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Den Verfall stoppen! Bahnhofs-Passage in kommunale Hand!

Die Bahnhofs-Passage befindet sich seit geraumer Zeit im Verfall. Mit der Übernahme durch einen neuen Eigentümer waren die Hoffnungen verbunden, dass dieser Verfall aufgehalten und das Einkaufszentrum wieder so hergestellt wird, dass es seiner Funktion als „zentraler Versorgungsbereich“ gerecht werden kann.

Diese Hoffnung hat sich spätestens mit dem Herabstürzen ganzer Deckenteile zerschlagen. Wir begrüßen die Initiative unseres Bürgermeisters und die Aktionen anderer Parteien und Wählervereinigungen, den Bürgermeister bei seinen Tätigkeiten zum Erhalt der Bahnhofs-Passage zu unterstützen.

Wir sind allerdings davon überzeugt und die Verweigerung des Eigentümers, signifikante Verbesserungen herbeizuführen, bestätigen uns darin, dass die Bahnhofs-Passage nur dann eine Zukunft hat, wenn diese in die kommunale Hand übergeht und von der Stadt Bernau selbstverwaltet wird. Natürlich ist das nur eine Übergangslösung, wie diese bei größeren Unternehmen sogar durch die Bundesregierung auch praktiziert wurde. Das danach eine Reprivatisierung zu erfolgen hat, steht dabei außer Frage.

Deshalb haben wir in der Stadtverordnetenversammlung einen Antrag eingebracht, der die Verwaltung beauftragt, Gespräche mit dem Eigentümer zur Übernahme der Bahnhofs-Passage zu führen. Es ging nicht darum, wie die anderen Fraktionen dies dargestellt haben, die Bahnhofs-Passage sofort zu kaufen. Wir wollten wissen, ob der Eigentümer bereit für einen Verkauf ist und wenn ja, um welche Summe es sich handelt.

Selbstverständlich ist uns bewusst, dass dies auch für eine Stadt wie Bernau kein einfaches Unterfangen werden würde, aber die Hände in den Schoß zu legen und zu hoffen, dass sich die Umstände in der Bahnhofs-Passage von alleine ändern, widerspricht für uns dem Bild einer Stadtverordnetenversammlung, die aktiv versucht, Probleme in unserer Stadt zu lösen.

Dieser Antrag wurde gestern leider abgelehnt, aber nicht nur das. Das schnelle Schließen der Rednerliste zeigt uns, dass über alternative Wege zu den ausgetretenen Pfaden nicht einmal nachgedacht werden soll.

Jetzt ist man als Stadt und Stadtverordnetenversammlung davon abhängig, dass der Eigentümer Versprechen hält, die er bisher schon nicht gehalten hat. Es bleibt also die Hoffnung, aber die stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Fraktion DIE LINKE in der Stadtverordnetenversammlung von Bernau